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Linden Fiction 2050

In Form eines Wettbewerbs mit Unterstützung zweier Schreibwerkstätten und Übersetzungshilfe (Möglichkeit Text in der Muttersprache zu schreiben) wurde die Stadtteilbevölkerung aufgefordert Kurzgeschichten zur Zukunft des Stadtteils zu schreiben. Für diese Zwischenauswertung wurden die ersten 10 eingereichten Kurzgeschichten ausgewertet und außerdem mit 9 weiteren AutorInnen, die Kurzgeschichten angemeldet haben, Interviews geführt. 

Folgende Themenschwerpunkte wurden von AutorInnen behandelt / genannt: 

- Zusammenleben, Sozialstruktur und soziale Interaktion 

- Ihmezentrum 

- Verkehr 

- Grünflächen 

- Schule 

- Inklusion 

Bewahrung der derzeitigen Sozialstruktur, Ausbau der bestehenden Toleranz und Vielfalt 

Die Sozialstruktur und soziale Interaktion im Stadtteil wird bereits heute als fast optimal angesehen. Obwohl positive Utopien eingefordert worden waren, wurde immer wieder die Befürchtung geäußert, dass sich diese Verhältnisse negativ ändern könnten. Dies betrifft vor allem zwei Bereiche: 

- Befürchtet wird eine Vereinheitlichung und Reduktion der Vielfalt im Stadtteil durch Mietsteigerungen und Bevölkerungsentwicklung; 

- Befürchtet wird, dass sich auf Dauer die zur Zeit als sehr positiv empfundene soziale Interaktion zwischen den Menschen und Gruppen im Stadtteil hin zu einer anonymeren und gleichgültigeren Zusammenleben verändern könnte. 

Die gewachsenen sozialen Strukturen im Stadtteil müssen sowohl durch eine entsprechende Wohnraumpolitik als auch durch Strukturmaßnahmen (Gewerbe) unterstützt werden, die allen unterschiedlichen Gruppen Räume eröffnet. Diese Politik muss ergänzt werden durch die gezielte Integration aller im Stadtteil lebender Gruppen in die öffentlichen Strukturen auf allen Vertretungsebenen (Beispiel: toleranter muslimischer Schuldirektor). 

Ihmezentrum 

Integration des Ihmezentrums in den Stadtteil durch die Schaffung attraktiver kultureller Örtlichkeiten im Ihmezentrum und die Integration von Grünflächen (Stadtgärten) 

Der derzeitige Zustand des Ihmezentrums wird als Problem angesehen. Lösungen werden vor allem darin gesehen, das Zentrum für die Stadtteilbevölkerung in ihrer derzeitigen Struktur zu einem attraktiven Ort umzugestalten. Als zentrale Elemente werden hier die 

Integration (jugend)kultureller Angebote (Szenecafés usw.) und das Aufbrechen der Betonwüste durch Elemente städtischer Gartenkultur genannt. 

Verkehr 

Weitere Verkehrsberuhigung, Förderung Fahrradverkehr und neuer individueller Verkehrsmittel betrieben mit Elektromotoren 

Der Autoverkehr (Benzin) wird weitgehend aus dem Stadtteil verbannt (Parkhäuser Randbereiche). Die freien Flächen werden genutzt zur Verbesserung der Infrastruktur für den Fahrradverkehr, Fußgänger, Behinderte und neue Verkehrsmittel (individuell nutzbare kleine Elektrofahrzeuge, teils vorgehalten als Nutzbares Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs). 

Grünflächen 

Die Grünbereiche im Stadtteil werden erweitert und durch die Nutzung technischer Innovationen attraktiver gestaltet 

Die Erweiterung der Grünflächen geht einher mit dem Ausbau ihrer Infrastruktur. Neben modernen interessanten Kinderspielplätzen gibt es über moderne Kommunikationskanäle (WLAN-Hotspot und weitere avancierte IuK-Technologien) die Möglichkeit der Arbeit im Grünen, sei es für die Eltern, die ihre Kinder auf den Spielplatz begleiten, Studierende oder die Stadtteilbevölkerung insgesamt. 

Schule / Bildungsangebot 

Schul- und Bildungsangebote werden flexibler und selbstbestimmter nutzbar angeboten 

Die Schul- und Bildungsangebote werden so umstrukturiert, dass sie sowohl bzgl. der Inhalte als auch des Zeitmanagement die Selbstbestimmung der NutzerInnen stärken. 

Inklusion 

Ausbau der Verkehrswegeinfrastruktur nutzbar für Menschen mit Behinderung 

Im Zusammenhang mit der Verkehrsberuhigung und der Förderung neuer Verkehrsmittel ist grundsätzlich zu beachten diesen Ausbau behindertengerecht zu gestalten, z.B. durch die Zurverfügungstellung bisheriger Straßenflächen für Rollstuhlfahrer und die Nutzung durch Verkehrsberuhigung gewonnener Flächen (ehem. Parkräume) für Hilfsmaßnahmen (Rampen). 

Zusammengefasst
Datum 01. Juli 2015
Ort Kulturzentrum Faust e.V.
Teilnehmende 19
Handlungsfeld Wohnen, Versorgen, Mobilität und Baukultur
Veranstaltungsformat Schreibwerkstatt
Mehr Veranstaltungen an diesem Ort
18. Juli 2015 Fest Kultur des Wandels
09. Mai 2015 Für alle, die das Rad bewegt!
13. Februar 2015 Die selbstgemachte Stadt
09. Januar 2015 "Der Stadtteil seid ihr" - Wunschproduktion
09. November 2014 "Der Stadtteil seid ihr!"

Mein Hannover 2030 ist der Stadtdialog der Landeshauptstadt Hannover
Mit Unterstützung der Identitässtiftung